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30. September, MHM Münster
30. September, MHM Münster
Nachdem wir einige Zeit mit kurzen Sequenzen verbracht haben, ist es Zeit für die neue Saison mal wieder größere Parcours zu bauen.
Einige längere und auch knifflige Durchgänge, die uns auf die neue Saison vorbereiten sollen. Generell finde ich es nicht richtig immer nur ganze Parcours aufzubauen. Viel zu viel wertvolle Trainingszeit wird dann mit Auf-, Ab- und Umbau verschwendet. Ein gleich guter Lerneffekt träte ein, mit kurzen Übungen, speziell auf das abgestimmt, was Probleme bereitet. Trotz dieser Überlegungen, sollten hin und wieder längere Durchläufe probiert werden. Dies ist sowohl für die Konzentrationsfähigkeit (von Hund und Hundeführer), als auch für die Kondition (von Hund und! Hundeführer) wichtig.
Ich habe bei den beiden festen Tunneln 9 und 10 bewusst darauf verzichtet, einen Eingang vorzugeben. Überlegt trotzdem beim Begehen genau, in welchen Eingang ihr den Hund schicken wollt, und versucht das auch durchzusetzen.
13-11-9-8-7-6-10-9-11-12-1
Mit einem Hund, der zu weiten Sprüngen neigt, bietet sich eher der zweite Eingang von 9 an. Dann wird der Bogen insgesamt etwas runder. Allerdings ist auch der Weg ein wenig weiter. Beim Tunnel 10 ist die Wahl schon schwieriger. Ich würde eher den in Laufrichtung rechten Tunneleingang wählen, damit der Weg zum nächsten Tunnel nicht so weit ist. Zwischen den beiden Tunneln steht eigentlich keine Verleitung. Die Kunst ist es nur, dem Hund das Gerät möglichst schnell zu zeigen, da er es ja nicht sieht wenn er aus dem Tunnel 10 kommt. Der Abstand 9 zu 11 ist recht eng, hier fällt gerne mal eine Stange.
13-12-2-3-4-5-6-10-6-7-8-11-13
Die übenswerte Sache ist sicherlich 6-10-6. Es bieten sich unterschiedliche Wege an, je nachdem wie viel Hilfe der Hund zum Einfädeln in den Slalom benötigt. Probiert hier viel herum, denn eine ähnliche Situation wird euch sicher mal begegnen. Es ist auch eine gute Gelegenheit mal wieder den ein oder anderen belgischen Wechsel auszuprobieren. Am Schluss ist 11-12 sehr interessant, wenn der Hundeführer innen ist (das wird er meistens sein). Entweder nach dem Steg wirklich zügig vorwärts laufen, um den Hund nicht zur Wand zu ziehen. Dabei müsst ihr im Idealfall fast auf einer Höhe mit dem Hund sein. Wenn ihr das nicht schafft (an der Stegabgangszone habt ihr ja Gelegenheit aufzuholen), solltet ihr einmal probieren, was passiert, wenn ihr bewußt mit dem falschen (hundabgewandten) rechten Arm zum Sprung 13 zeigt. Viele Hunde reagieren auf die damit verbundene Körperdrehung sehr gut.
1-2-3-4-10-6-7-8-11-12-1
Verleitung ist die Wippe. Bedenkt, wenn ihr sehr weit vom Hund zurückbleibt aber folgende zwei Dinge. Je weiter ihr zurückbleibt, desto zögerlicher geht der Hund voraus. Möglicherweise zieht ihr ihn weg vom Reifen, oder er durchspringt diesen schräg. Das zweite Problem ist eure Position relativ zum Tunnel. Wenn ihr sehr weit zurückbleibt, verstellt ihr dem Hund möglicherweise die Sicht darauf. Wichtig also: Nicht alllzu früh nach rückwärts orientieren, das spart Zeit und gibt euch eine günstige Position. Aber natürlich auch nicht alllzu lang warten, sonst ist der Hund auf der Wippe.
1-2-3-10-6-7-8-11-12-1
Von 3 zu 10 ist nach dem vorigen Durchgang nicht ganz einfach. Im Grunde gilt dasselbe wie bei der Übung mit dem Reifen. Nicht zu früh bremsen, nicht zu lange warten. Eine Sache des Timings, wie fast alles im Agility. Der Rest ist im Grunde recht simpel und so schliesst das heutige Training mit einem schönen Homerun ab. Zum Schluss etwas einfaches zu üben, halte ich übrigens generell für sinnvoll. Dann ist relativ wahrscheinlich, dass die Übung auf Anhieb klappt und der Hund mit einem prima Erlebnis aus dem Training geht.
Wie versprochen der zweite Teil des neuen Regelwerks.
Hier wie versprochen der zweite Teil des Trainings mit dem neuen Reglement. Nachdem beim letzten Mal der Hoch-Weitsprung dran war, folgt diesmal die Kombination und der neue Tisch.
Im neuen Regelwerk sind die Abstände für Kombinationssprünge genau festgelegt. Es lohnt sich also auszuprobieren, ob der eigene Hund mit diesen Abständen zurecht kommt. In unserem Beispiel ist die Kombination aus drei Sprüngen in einer Reihe zusammengesetzt, die Hürden könnten aber ebenso gut mit Wendungen kombiniert sein (was den Abstand natürlich zur Auslegungssache werden lässt). Der Abstand zwischen 2a und 2b sollte minimal sein (4,5 m) und der zwischen b und c maximal (7 m). Beim Wettkampf gelten alle drei Sprünge als ein Gerät. Verweigert der Hund den zweiten oder dritten, müsst ihr also von vorn wieder ansetzen. Der Kringel oben symbolisiert einen Wäschekorb /Ablagetisch auf/in dem sich folgendes befindet: Eine dicke Jacke, ein Schal, Handschuhe, einen Partyhut aus Papier, eine Partytröte und eine Pappnase (vorzugsweise rot ;)).
Es ist nämlich:
Karnevalszeit!
Und aus diesem Grund üben wir die neuen Gerätschaften mit einem lustigen Karnevals-Agility-Spiel, dass ich mir ausgedacht habe. Es gibt zwei Varianten. Die erste Variante ähnelt einem Double-Duck und ist nur zu empfehlen, wenn die Hunde in der Trainingsgruppe sich gut verstehen und sozialverträglich sind. Falls das nicht der Fall ist, baut ihr nur die linke oder rechte Hälfte auf und stoppt einfach die Zeit jedes Teams, das lässt sich ja dann auch prima vergleichen. Im ersten Fall ist zu beachten, dass der linke Parcours möglicherweise etwas kniffliger ist, wenn der Hund den Slalom nur rechtsgeführt beherrscht. Deshalb können Anfänger und Fortgeschrittenere gemeinsam üben. Kleine Vorteile lassen sich so ausgleichen. Sind alle Hunde etwa gleich weit im Ausbildungsstand könnte man das ganze auch ohne den Spiegeleffekt aufbauen, dann kommen sich die Hunde aber noch näher.
Hier also die simplen Regeln:
Der Hund startet bei eins (bzw. beide Hunde gleichzeitig). Er überwindet die Kombinationssprünge. Dabei ist ganz regelgerecht vorzugehen. Verweigert der Hund, muss vorne wieder angefangen werden. Danach wird der Hund auf den Tisch geschickt. Die Position ist dem Hundeführer freigestellt, sie darf auch während der Wartezeit verändert werden. Die Wartezeit ist allerdings nicht 5 Sekunden, sondern sie dauert so lange, wie der Hundeführer braucht, um die Jacke anzuziehen. Springt der Hund vom Tisch muss er zunächst wieder hoch, bevor weiter angezogen werden darf. Erst wenn eine Hilfsperson anzeigt, dass die Jacke korrekt angezogen ist (z.b. mit einem "Go"), gehts weiter. Anschliessend geht´s durch den Slalom weiter über die Hürde 5 und direkt wieder in die Kombination 2. Wenn der Hund beim ersten Mal keinen Fehler gemacht hat an der Kombination ist alles ok. Hat er eine Stange gerissen, dreht er jetzt eine Strafrunde über Kombination und Slalom. Danach gehts wieder auf den Tisch und der Hundeführer zieht den Schal an. Das Spiel geht so lange bis der Hundeführer mit allen Sachen (jedes Mal natürlich nur ein Teil anziehen) über die 5 und die 1 nach Hause läuft. Dies darf er dann mit einem beherzten "Tröööt" anzeigen :)
In diesem Sinne Helau und
Viel Spaß beim Agility
Kirsten
Der Winter gibt uns die Gelegenheit das neue Reglement in einigen Besonderheiten auszuprobieren.
Schnell hingestellt wird hier eine der (meiner Meinung nach wichtigen) Neuerungen im Reglement geübt. Der Hochweitsprung ist ab diesem Jahr wie folgt geregelt:
Zwei Einfachsprünge ausschließlich mit Stangen werden zusammengestellt, um einen Doppelsprung zu formen. Die Stangen sind in aufsteigender Form mit einem Höhenunterschied von 15 bis 25 cm aufzulegen.
Die höchste Hürde ist als letzte zu stellen. Für die
Kategorie "S" von 25 bis 35 cm
Kategorie "M" von 35 bis 45 cm
Kategorie "L" von 55 bis 65 cm
Die totale Tiefe darf folgende Maße nicht überschreiten:
0,30 m für die Kategorie "S"
0,40 m für die Kategorie "M"
0,55 m für die Kategorie "L"
Auch im alten Regelwerk gab es den Hochweitsprung. Jedoch war seine Tiefe nicht umfassend geregelt (für Minis). Nun haben wir Masse, nun können wir üben :)
Also, der Sprung 8 ist der Hochweitsprung. Baut ihn für euren Hund auf die Maximalmasse auf, denn schliesslich kann euch das auf dem nächsten Turnier schon passieren.
Wenn euer Hund noch nie ein solches Gerät gesprungen ist, oder ein unsicherer Springer ist, dann übt das Hindernis zunächst gesondert und etwas enger. Steigert euch dann auf die vorgegebenen Masse und fangt erst dann mit den Übungen an. Bei den Übungen wird der Hochweitsprung mal von rechts und mal von links gesprungen. Achtet darauf, dass ihr die Stangen dazu umlegt, damit immer die vordere tiefer liegt.
2-4-7-8-5-1
Zunächst ein einfacher Durchgang mit viel Anlauf zum gefährlichen Hoch-Weitsprung. Einige Hundeführer geben für diesen Sprung ein anderes Kommando, manche geben nur für diesen ein Kommando, andere betonen mit einer Bewegung des Arms, dass hier was besonderes passiert. Was ihr auch immer tun wollt, macht es jedes Mal gleich. Nur dann hat der Hund eine Chance zu begreifen, dass immer dann höheres und weiteres Springen gefordert ist.
1-4-7-11-10-8-7-4-5-6-2
Und nun mal mit einigen Tücken. Für die ersten 4 Geräte gibt es mehrere mögliche Wege. Vielleicht ist es klug über die ersten zwei Sprünge abzurufen. Dann hat man einen günstigen Ausgangspunkt für den Slalomeingang. Oder mit dem Hund an der linken Seite durchlaufen, dann muss man aber schnell um die 4 herum kommen, um den Hund zur 7 drücken zu können. Oder mit dem Hund an der rechten Seite und hinter ihm wechseln (vor oder nach 7). Probiert einfach aus was bei euch am besten klappt. Der Schluss ist recht simpel. Wieder mit Schwung und gerade vor den Hoch-Weitsprung. 4, 5 und 6 bilden für den Hund eine gerade Linie. Während er über der 6 ist könnt ihr bequem zwischen 5 und 6 hinter ihm wechseln, damit er zum Zielsprung 2 kommt. Mit einem Hund der selbständig vorwärts arbeitet vielleicht sogar zwischen 4 und 5, dann wird der Bogen zur 2 möglicherweise knapper.
1-5-8-7-4-2
Ich hör sie schon rufen: "Soooo schräg??". Dabei ist es eure Entscheidung. Führt den Hund einfach in grösserem Bogen an die 8 heran und schon wirds weniger schräg. Platz ist schliesslich genug. Überhaupt solltet ihr versuchen immer den rundesten Weg zu wählen. Wer weiss, dass sein Hund Stangen reisst, wenn er schräg springt, führt ihn eben möglichst gerade an die Sprünge heran. Der Weg zu 7 funktioniert genau so. Je schräger der Hund springen kann, desto kürzer darf der Weg bemessen sein.
3-7-8-9-11-7-4-2
Schon während der Hund im Tunnel ist kann man sich möglichst günstig positionieren. Dann ist der Winkel zum Hochweit besser und man hat nicht so einen langen Weg. Nach der 4 sieht der Zielsprung 1 unter Umständen recht verlockend aus - hier ist also Vorsicht angebracht.
2-5-6-4-7-8-10-11-8-6-1
Länger und kniffliger - aber auch spannender :). Hauptschwierigkeit ist sicher der falsche Tunneleingang. Sowohl der Eingang ist nicht einfach. Die 9 liegt doch sehr verlockend. Ebenso ist der Slalomeingang nicht ganz einfach. Es würde zu weit führen hier alle möglichen Wege vorzuschlagen. Probiert den Durchgang auf jeden Fall mindestens drei Mal aus und löst diese Stelle immer anders. Der Hochweitsprung wird diesmal aus kürzerer Entfernung angegangen. Aber inzwischen weiss der Hund ihn ja schon gut einzuschätzen.
2-5-8-4-1-3-7-11-10-6-2
Der Anlauf zum Hochweit kam ja schon mal vor und sollte keine Schwierigkeiten machen. Die 7 ist natürlich eine interessante Verleitung. Lauft nicht zu dicht heran und guckt nicht wie das Kaninchen auf die Schlange. Ein kurzer Ruf und ein beherztes Wegdrehen sollten den Hund sicher zur 4 bringen. Dann noch ein letzter Seitenwechsel und mit dem Hund auf der linken Seite gehts über die Aussenbahn nach Hause.
Einige knifflige Übungen waren sicher dabei. Aber eine gewisse Herausforderung sollte das Training ja immer bieten. Wenn ihr zu einfach übt, werdet ihr unter Umständen beim nächsten Turnier überrascht.
Ein tolles Agilityspiel, dass ich mal bei einem Turnier in Springe gelaufen bin.
Dieses Spiel wurde mal auf einem Adventsturnier in Springe durchgeführt.
Viele kennen ja das Spiel "Dies ist das Haus vom Nikolaus" noch aus ihrer Schulzeit. Die Aufgabe ist einfach erklärt. Man soll das Haus mit einem Strich zeichnen, ohne zwischendurch abzusetzen. Dieselbe Aufgabe lässt sich auch im Agility als "Time is Out" gestalten. Man läuft mit dem Hund einmal das gesamte Nikolaus-Haus ab. Macht der Hund einen Fehler, muss man aufhören. Bei dem Turnier haben übrigens nicht viele einen kompletten Durchgang geschafft. Fürs Training könnt ihr auch versuchen, möglichst viele Wege auszuprobieren. Jeder muss einen neuen Weg heraus finden. Es gibt übrigens 44 (bzw. 88, weil ja jeder Weg auch seitenverkehrt geht) Möglichkeiten. Damit kann man sich einen ganzen Winter lang beschäftigen ;).
Der drollige Tunnel musste einfach zu einem Training verarbeitet werden.
Eine wirklich schöne Übung zu der mich ein WM-Parcours inspiriert hat. An dieser Stelle sind bei der Weltmeisterschaft sehr viele Starter ausgeschieden. Entweder weil der Hund nach dem Tunnel seinen Hundeführer nicht mehr sah und den Tunnel direkt noch einmal gemacht hat, oder weil er auf eine der Verleitungen danach reingefallen ist.
Übung 1: 1-3-2-4-5 Wichtig bei allen folgenden Übungen ist, dass ihr etwas Anlauf nehmt, damit der Hund mit Wettkampftempo über die 1 geht. Falls das nicht klappt, stellt einfach einen weiteren geraden Sprung davor. Wenn der Hund dann aus dem Tunnel kommt, solltet ihr so weit mitgelaufen sein, dass er euch sofort sehen kann. Einige Hunde beherrschen die Kommandos links und rechts. Hier bietet sich ein Gebrauch natürlich besonders an. Der Hund sollte auch schon beim Hereinlaufen in den Tunnel aus den Augenwinkeln beobachten können, dass ihr die Seite wechselt. Dann wird er sich am Ausgang auch richtig orientieren.
Übung 2: 1-3-4-2-7 Gleiche Übung seitenverkehrt. Übt beide Durchgänge immer wieder, allerdings so, dass der Hund nicht ahnt wo es weitergeht. Das ist nicht einfach, aber ein wirklich nützliches Training. Bestätigt den Hund üppig, wenn es mehrmals hintereinander gut klappt. Wenn Fehler passieren, überlegt ob ihr anders führen müsst. Wenn ihr beide ein gutes Gefühl für die Sache habt, folgt:
Übung 3: 1-2-7-5-4-3-2-1 Es geht natürlich um die Kombination 4-3-2. Dies ist etwas schwieriger, denn der Hund kommt aus einer scharfen Rechtswendung, bevor er nach dem Tunnel links abbiegen muss. Auch hier gilt: Anfangs so stehen, dass der Hund euch gut sieht. Erst langsam darauf ausweichen mit deutlichen Signalen Wege zu sparen.
Übung 4: 1-4-5-7-(Tunnel natürlich vorher umdrehen ;)) -2-3-4-1 Gleiche Übung seitenverkehrt. Wieder wie bei Übung 1 und 2 mehrmals bunt durcheinander üben, bis ihr beide ein Gefühl für das Handling habt.
Übung 5: 1-2-3-4-5 Der Hund soll von hinten in den Tunnel. Das ist prinzipiell recht einfach und übt auch mit Anfängerhunden die Arbeit mit Abstand zum Hundeführer. Am Anfang vielleicht einige Male mitlaufen, aber schon nach wenigen Versuchen sollte der Hund selbständig nach hinten zum Tunneleingang laufen.
Übung 6: 1-4-3-2-7 Gleiches Spiel seitenverkehrt. Wieder ist Durcheinander üben angesagt, sobald die Einzelläufe klappen.
Übung 7: 1-3-6-5-7 Ein recht simpler Durchgang. Entscheidend natürlich der Wippenaufgang. Wer aber mutig und ganz geradeaus läuft sollte hiermit keine Probleme bekommen.
Übung 8: 1-3-6-7-5 (dafür muss natürlich auch der Tunnel gedreht werden) Gleiches Spiel seitenverkehrt.
Ich hoffe die Übung hat euch was genutzt. Ich bin überzeugt, dass hier einige wichtige Aspekte (Verleitungen, selbständiges Arbeiten, Handling beim Seitenwechsel) geübt wurden und drück euch natürlich die Daumen dass alles auch bei euch zu Hause klappt. Ach, und nicht vergessen: "An dieser Kombination sind Weltmeisterteams gescheitert." ;)
Eine Übung, die den Schwerpunkt auf Geschwindigkeit an den Zonen legt.
Diesen Monat tun wir mal etwas für die Kontaktzonenarbeit. Dabei geht es nicht ausschliesslich darum, dass der Hund die Zonen berührt, sondern vor allem auch darum, dass er den Weg zwischen den Hindernissen so kurz wie irgendwie möglich wählt.
Übung 1: 1-4-8-6-3-2-5-7-4-1
Wie immer zunächst ein Durchgang zum Wachhüpfen. Diesen Durchgang solltet ihr ruhig mehrere Male laufen, und versuchen jedes Mal einen noch knapperen Weg zu finden, die Zonen noch ein bisschen schneller zu überwinden, etc. Es macht Sinn mal die Stoppuhr zur Hand zu nehmen. Oft hat man erst wenn man mehrere Läufe gestoppt hat, einen wirklich fairen Vergleich was schneller geht. Wichtig ist nämlich nicht (wie einige immer noch glauben), dass Agility hübsch anzuschauen sein muss. Es zählt am Ende immer nur die bessere Laufzeit. Versucht verschiedene Dinge, lauft vor dem Hund, neben dem Hund, knapp dahinter... Nehmt Spielzeug zum Werfen, Spielzeug zum Zauseln, Futter... Quietscht den Hund an, ruft ihn beim Namen, sagt mal gar nichts... - Hauptsache ihr probiert aus, was ihn beschleunigt (auf und zwischen den Zonen).
Übung 2: 1-3-6-8-9-7-5-2-1
Eine Übung mit Seitenwechsel und einem etwas tückischen Tunneleingang. Wieder lohnt es sich mehr als einen Durchgang zu starten und die Zeit zu nehmen, wenn man verschiedene Wege probiert. Gestaltet das in eurer Übungsgruppe als Wettkampf. Vergleicht dabei nicht die Zeiten untereinander, sondern die Verbesserung, die jeder einzelne für sich erreichen konnte.
Übung 3: 1-3-6-8-7-9-8-4-2-1
Wieder die Frage: Wieviel Zeit könnt ihr hier durch verändertes Führen sparen? Möglichkeiten gibt es genug, z.B. von 7 zu 9. Versucht einen minimalen Bogen. Der Hund sollte schon direkt beim Landen zum Tunnel drehen. Auch der Sprung 8 (von der Seite mit der Nummer zu springen), sollte so schräg es eben geht genommen werden um keinen Meter zu verschenken. Der Sprung 2 sollte von der Seite mit der Nummer genommen werden. Danach gibt es im wesentlichen zwei Möglichkeiten zur 1 zu kommen. Entweder von unten ins Viereck zurückrufen, oder Richtung Wippe und einmal um die 2 herum. Probiert auch hier, was mehr Zeit spart. (Diese Situation könnte es auch in einem Turnierparcours ganz ähnlich geben. Gut wenn der Hund dann sowas mal gesehen hat.)
Übung 4: 1-4-7-8-6-3-4-8-7-5-2-3-1
Der Abschluss-Spass. Bei 7-8 werden die meisten Hunde besser oben herum geführt werden, aber probiert selbst. Versucht auch die 3 möglichst innen zu nehmen, damit der Hund schon Richtung Steg gezogen wird wenn er landet. 2-3-1 ist ähnlich wie in der Vorübung. Allerdings mit einem veränderten Eingangswinkel. Probiert auch hier wieder aus, ob es klüger ist oben oder unten den Sprung 3 zu umrunden. Und stoppt die Zeit! Oft funktionieren gerade die Wege die man gar nicht für so günstig hielt, besonders schön.
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