Ein wirklich schönes Turnier. Die Bedingungen waren optimal. Der Boden griffig, das Wetter kühl und angenehm. Nachmittags hat es noch ein wenig genieselt, das hat aber die Zweibeiner eher gestört als die Vierbeiner oder den Boden.

offenes Agility

Parcourslänge 145 m, Standardzeit 64 s, Maximalzeit 96 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,3 m/s

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Ergebnis:
73 Starter, davon 10 Minis
23 Starter mit vorzüglich
24 Starter mit sehr gut
3 Starter mit gut
23 Starter disqualifiziert
Zeiten zwischen 29,19 s und 58,71 s
Durschschnittszeit 54,71 s

 

Beginner

Parcourslänge 116 m, Standardzeit 64 s, Maximalzeit 96 s, Bewegungsgeschwindigkeit 1,8 m/s

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 Die Disqualifikationen sind ausschliesslich durch dreimaliges Verweigern von Geräten entstanden. Es gab eigentlich keine nennenswerten Schwierigkeiten, die auf dem Verlauf des Parcours beruhten. Weder die Kombination 5-6, noch die Stelle 6-7 machten Probleme.
Ergebnis:
4 Starter, davon 2 Minis
1 Starter mit vorzüglich
1 Starter mit sehr gut
2 Starter disqualifiziert
Zeiten zwischen 35,90 und 53,73
Durchschnittszeit 44,82 s

 

A1

Parcourslänge 130 m, Standardzeit 65 s, Maximalzeit 98 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,0 m/s

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 Ein Parcours der im Vergleich mit anderen A1 Läufen höchst anspruchsvoll ist. Eine Tücke war zunächst die Stange des ersten Sprungs. Die Mehrzahl der Hundeführer haben, neben dem Tunnel stehend, abgerufen. Viele Hunde sind schon beim Weggehen des Hundeführers flach geworden und haben gewissermassen unter der Stange durch geguckt. Erschwerend kam eine Bodenwelle vor dem ersten Sprung dazu, so dass die Stange etwas höher hing. Sie fiel dementsprechend oft. Die Stelle mit den meisten Problemen war der Slalomeingang. Der Winkel, in dem die Hunde heran kamen, erforderte schon recht sicheres Einfädeln der Hunde, bzw. sehr gute Führtechnik des Hundeführers. Hier gab es viele Verweigerungen. Die letzte Schwierigkeit war der A-Wand Abgang. Ich kann mir noch nicht erklären, worin die Ursache bestand. Aber es haben auffallend viele Hunde Kontaktzonenfehler gemacht. Trotz dieses anspruchsvollen Parcours sind die Ergebnisse hervorragend. Der Leistungsstand, insbesondere in den Einsteigerklassen, lag auf diesem Turnier deutlich über dem Durchschnitt.
Ergebnis:
34 Starter, davon 2 Minis
17 Starter mit vorzüglich
9 Starter mit sehr gut
1 Starter mit gut
1 Starter ohne Bewertung
6 Starter disqualifiziert
Zeiten zwischen 29,48 s und 58,85 s
Durchschnittszeit 41,83 s


 


A2

Parcourslänge 155 m, Standardzeit 55 s, Maximalzeit 83 s, Bewegungsgeschwindigkeit 2,8 m/s

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 Der Schwierigkeitsgrad der A2 Prüfung war meiner Einschätzung nach Durchschnitt. Die ersten grösseren Probleme kamen überraschenderweise beim Reifen auf. Viele Hundeführer sind hier sehr früh nach innen gelaufen, um zu dem schwierigen Slalomeingang günstiger zu stehen. Andere haben einen belgischen Wechsel probiert. Beide Varianten führten zu gelegentlichen Verweigerungen des Reifens, weil der Hund entweder bereits vorm Absprung nach (in Laufrichtung) links auswich, oder links neben dem Reifen durchs Gestell sprang. Eine weitere Tücke lag beim Slalom. Der Slalom stand so, dass der Hund vom vorletzten Törchen genau in den Tunneleingang guckte. Ungefähr jeder dritte Hund hat an der Stelle das Gerät frühzeitig verlassen. Ich hätte nie gedacht, dass man mit dieser Situation so viele Probleme provozieren kann. Wieder sind viele Kontaktzonenfehler am Abgang der A-Wand passiert. Auch bei diesem Parcours kann ich mir nicht erklären, woran das gelegen hat. Einige Teams mussten disqualifiziert werden, weil der Hund auf dem Weg von 11 nach 12 auf das Stoffteil des Tunnels getreten hat.
Ergebnis:
25 Starter, keine Minis
6 Starter mit vorzüglich
6 Starter mit sehr gut
2 Starter mit gut
11 Starter disqualifiziert
Zeiten zwischen 33,37 s und 63,16 s
Durschschnittszeit 51,33 s


 

 

A3

Parcourslänge 153 m, Standardzeit 45 s, Maximalzeit 68 s, Bewegungsgeschwindigkeit 3,4 m/s

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 Manche Starter sind direkt nach der Anfangsgerade ausgeschieden. Der Hund sprang dann 5-13. Meiner Meinung nach hauptsächlich deshalb, weil die Hundeführer sehr weit mitgelaufen sind und den Hund damit in die 13 gedrückt haben. Vermutlich war die Intention, den Stegaufgang gerade zu gestalten. Wenn der Hund jedoch sehr schnell unterwegs ist, wird der Bogen zum Steg sowieso rund genug, so dass es nicht erforderlich gewesen wäre, die Kurve auszuweiten.
Auch bei 14-17 sind Teilnehmer ausgeschieden. Die Entscheidung, an welcher Stelle der Hundeführer die Seite wechselt, spielte hier eine grosse Rolle. Sämtliche Starter, die am Sprung 14 links vom Hund waren sind ausgeschieden! Zwischen 13 und 14 zu wechseln war die rundeste Möglichkeit, aber auch die Starter die schon nach der 12 gewechselt haben, hatten keine grossen Probleme. Ebenso die, die belgisch gewechselt haben, um den Hund schon mit der linken Hand am Sprung 12 anzunehmen.
Die letzten Disqualifikationen gab es dann bei 18-19, wenn der Hund in den Tunnel lief. Die Stelle war recht schwierig zu führen. Denn wenn der Hundeführer den Hund links hatte, drohte die Tunnelgefahr. Hatte man ihn rechts musste man sehr dicht am Sprung 18 entlanglaufen, so dass der Hund ebenfalls den Tunnel im Blick hatte, oder (wenn der Hundeführer weit hinter dem Hund ist) Richtung 7 abdriftet.
Ergebnis:
24 Starter, davon 7 Minis
12 Starter mit vorzüglich
1 Starter mit sehr gut
1 Starter mit gut
10 Starter disqualifiziert
Zeiten zwischen 33,66 s und 53,59 s
Durschschnittszeit 41,27 s


 

 

Jumping

Parcourslänge 147 m, als Spiel ohne Zeitvorgabe

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 Der von Herrn Spiegel als recht anspruchsvoll eingeschätzte Slalomeingang verursachte weniger Fehler als erwartet. Nur wenige Hunde verweigerten hier. Insbesondere hatten diejenigen Schwierigkeiten, deren Hunde den Slalom ausschliesslich von links konnten. Aber auch diese Hundeführer hatten die Chance vorm Slalom so zu stehen, dass der Hund gerade an das Gerät kommt.
Dann eine wirkliche Rennstrecke bis 13-14. Hier fielen natürlich häufig Stangen, bei Hundeführern, die ihre Hunde über das Tempo beschleunigten.
Der Stofftunneleingang wurde von den meisten Hunden problemlos bewältigt. Aber es war ganz entscheidend den Hund früh genug danach (am besten schon während er gerade aus dem Tunnel kommt) anzusprechen. Denn der Ausgang zeigte am nächsten Sprung vorbei.
Der Zieleinlauf führte zu wenigen Ausfällen, wenn der Hund den Startsprung noch einmal nahm, anstatt über 20 zu gehen. Dies lag aber daran, dass die betroffenen Hundeführer weit hinter dem festen Tunnel und auf der rechten Seite standen
Ergebnis:
81 Starter, davon 11 Minis
46 Starter mit vorzüglich
13 Starter mit sehr gut
22 Starter disqualifiziert
Zeiten zwischen 26,88 s und 58,74
Durchschnittszeit 46,17 s