Ausnahmsweise mal im Cleanrunformat, weil ich noch sicherer gehen wollte, dass alle Abstände regelkonform und zumutbar sind.

Herzlichen Dank zunächst mal an alle Teilnehmer. Ihr wart super disziplinert beim Startverhalten, im Umgang mit dem Hund und habt den gesamten Ablauf sehr harmonisch gemacht dadurch.
Meine Parcours haben gut funktioniert. Der A-Lauf war in der Kategorie small/medium sehr kompakt und mit einigen gefährlichen Verleitungen. Die niedrige Fehlerquote zeigt die unglaublich guten Leistungen. Interessanterweise war der Weg von der Wippe in den "unsichtbaren" Tunnel für die small/medium viel schwieriger, als für die Large, die damit recht gut zurecht kamen. Bei den Large haben einige Hunde einen riesenweiten Weg von 12 zu 13 genommen. Übrigens war für den Sprung 20 doch kein Platz mehr, deshalb ist dieser ersatzlos entfallen, bevor ich Dinge enger schiebe, als ich eigentlich wollte. Beeindruckend fand ich, wie die Hunde sich in sehr hoher Geschwindigkeit auf Teppich noch selbst so weit zurück nahmen, dass das mit dem Slalomeingang noch klappte. Gänsehaut :)
Im Jumping large dann die große Überraschung. Ich hatte damit gerechnet, dass die Hunde gerade zum Sprung oder sogar so abgesetzt werden, dass sie einen Rechtsbogen laufen müssen, um sie gut in den Tunnel zu bringen. Stattdessen sassen sehr viele Hunde am äussersten linken Ausleger. Sie hatten dann eine gerade Linie über die Hürde vor die Wand des Sacktunneleingangs. Und genau so endete das bedauerlicherweise dann auch in einigen Fällen. Lautes Poltern beim Aufschlag, dann enge Wende im Eingang vom Sack, teilweise verheddern oder sogar mitziehen des Stoffs. Der Meter Weg der gespart wurde, war zeitlich damit vernichtet. Und es entstand ein weiteres Problem. Denn wenn der Sack deutlich nach links gekrempelt wurde beim Verlassen, wurde der Weg von 5 in den Slalom noch gefährlicher. Hier war meine Vorstellung: entweder den Hund den Eingang allein finden lassen, oder so helfen, dass er gerade ins erste Tor läuft. Die Hundeführer die ausholen wollten, um den Eingang zu erleichtern liefen Gefahr, dass der Hund auf den Sack tritt und disqualifiziert wurde, natürlich umso mehr, wenn der schon nach links verschoben worden war. Gut, dass bei 8 kein Reifen sondern eine Hürde stand. Die Hunde sind mit sehr unterschiedlichem Schwung aus dem Slalom durch den Tunnel gekommen und einige wären in sehr unschönen Winkeln an den Reifen gekommen. Der Hochweitsprung fiel überdurchschnittlich häufig. Beim Aufbau wurde die vordere Stange fälschlicherweise auf 55 statt 50 cm gelegt. Der Hochweitsprung in Endhöhe- und weite ist trotz sehr einfachem Anlauf mit viel Schwung noch eine Herausforderung.
Im Smalljumping war der Eingang zum Slalom noch etwas enger. Hier hat es aber besser geklappt und die Hunde sind direkter und gerader zum ersten Tor gekommen. Große Probleme waren nicht zu verzeichnen, lediglich der Tunnel 13 wurde hier und da mal von der falschen Seite anvisiert, da die Hunde mit unglaublich viel Tempo aus der 12 kamen.
Insgesamt hat es mir unglaublichen Spaß gemacht so viele so hochkarätige Läufe gebündelt aus nächster Nähe zu erleben. Danke für eure phänomenalen Leistungen. Und ganz am Schluss auch noch Danke an die Sportler die mit Fragen, Problemen oder Beschwerden zu mir kamen. Ich habe es als sehr sportlich empfunden und würde mir wünschen, dass die Leute immer direkt zu den Verantwortlichen gehen.