...stand unter keinem guten Stern. Monatelange Pause wegen der Sehnenentzündung. Keine Reithalle zum trainieren und das obwohl der erste Start auf Sand sein würde. Und dann habe ich mir auch noch eine Erkältung eingefangen die mich samstags nach einem Probedurchlauf mit 7 Geräten fast glauben liess ich müsste ersticken...

... aber dann kam er - der erste Einsatz des Wunderpudels. Der Parcours machte bei der Begehung keinen kniffligen Eindruck. Ein etwas versteckter Tunneleingang nah am Slalom und der Slalom nah nach dem Ausgang. Der ganze Rest war wie für uns gemacht. Der einzige Handwechsel direkt nach dem Steg - prima, da steht sie ja eh.
Der Start lief wie am Schnürchen. Sie ging von Gerät zu Gerät sauber und recht flott. Auf dem Steg hat sie sich dann plötzlich umgedreht, um zu schauen warum der Richter von hinten kommt und dadurch ist sie aus der Zone vor meine Füsse gefallen. Meine tollen Wechselpläne waren natürlich dahin und ein ungeschicktes Vorschicken ins Leere und reinkreuzen waren die unschöne Notlösung. Aber vorher und nachher hat alles so unglaublich super funktioniert, dass ich es selbst kaum fassen konnte. Besonders gut hat mir der Hopser über den Sprung nach der Wippe gefallen - da hätten auch 60 cm drunter gepasst. Hier fehlt es Java noch an einer Menge Erfahrung :) Insgesamt fehlerfrei, erster Platz.
Im Jumping hab ich sie vorn einmal aus den Augen verloren und später dann einen Franzosen verpatzt. Aber auch dieser Lauf hat mir eigentlich recht gut gefallen.
Im Spiel musste man 4 Hürden hoch rennen, durch einen Tunnel und Hürde - Slalom - Hürde zurück. Mit jedem Durchgang wurde sie etwas schneller und nachdem Gaby Dominik geschimpft hat, ich müsste mehr mitlaufen, gönnte ich mir weniger Vorsprung. In der nächsten Runde, gegen Richterkollege Peter Vox vom DSV hörte ich meinen Obmann sagen "mach dem DVG keine Schande" und nahm noch etwas weniger Vorsprung. Klein-Java war begeistert von der Rennsache und fing an oben im Wendetunnel zu schreien vor Spass und hätte sie nicht im allerletzten Finallauf aus Versehen die letzte Stange verfehlt, hätten wir dieses offene Spiel gegen all die Dreier auch noch gewonnen. So sind wir wunderbarer Zweiter geworden und haben gleichzeitig noch ins Pudelhirn gepflanzt "Turniere sind eine ganz tolle Sache".
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Nach der Siegerehrung durfte sie zur Belohnung mit dem Plüschquietschknochen die Wicki vom Martin ärgern und hat sich sehr gefreut als sie knurrend und triumphierend mit ihrem Preis in der Schnauze um den angeleinten Sheltie jagen konnte. Nächste Woche habe ich mich für Rosendahl mit Ulla und ihren zwei schwarzen Kleinpudeln in Rosendahl auf dem Treppchen verabredet. ;)